Prickeln und wofür es gut ist
Im deutschen Kindergarten bereiteten sich die Kinder auf den Winter vor und stellten ihre eigenen „Konserven“ her. Sie kochten Birnenkompott, konservierten Sauerkraut, Auberginen und Zucchini und legten (natürlich!) Gurken ein. Die Schwierigkeit bestand jedoch nicht im Aufkleben selber, sondern darin, Pappgefäße mit einer Prickelnadel aus einem Blatt herauszustechen. Diese Basteltechnik nennt sich prickeln. Sieh nur, wie ordentlich die Kleinen das gemacht haben!
Solche Aktivitäten helfen, die Feinmotorik und die Genauigkeit der Bewegungen zu schulen und klare Regeln und Sicherheitstechniken zu vermitteln. Natürlich ist das Prickeln nur etwas für ältere Kindergartenkinder, da es für die unter Fünfjährige schwer ist, mit einer Prickelnadel umzugehen. Die Kinder können selbst entscheiden, ob sie beim Prickeln donnerstags mitmachen oder nicht. Im deutschen Kindergarten gibt es eine ganze Reihe von Pflichtfächern (z. B. Deutsch, Russisch, Kunst, Sport und Musik), aber es ist wichtig, den Kindern die Wahl zu überlassen und sie zu ermutigen, selbst Entscheidungen zu treffen.